Dyskalkulie: Rechenschwierigkeiten rechtzeitig erkennen und gezielt fördern
Rechenschwierigkeiten bleiben oft lange unentdeckt. Eltern und Pädagogen erkennen Dyskalkulie häufig erst, wenn Kinder bereits erhebliche Probleme mit dem mathematischen Denken entwickelt haben. Dabei ist eine frühe Förderung entscheidend, um langfristige Schwierigkeiten zu vermeiden.
Warum frühes Erkennen so wichtig ist
Viele Kinder schaffen es geschickt, bis zur dritten Klasse zählend zu rechnen. Doch spätestens in der zweiten Klasse sollten sie denkend rechnen können. Ein rein mechanisches Zählen führt langfristig zu Problemen, insbesondere beim Überschreiten des Zehners. Hier setze ich mit meinem präventiven Mathematikkonzept an, das gezielt Kinder der ersten und zweiten Klasse unterstützt, den Zahlenraum bis 100 sicher zu erfassen und den Zehnerübergang zu meistern.
Typische Anzeichen einer Rechenschwäche
Besonders im Zahlenraum bis 1000 zeigen sich Dyskalkulie-Symptome oft deutlicher. Schwierigkeiten treten auf bei:
Fehlern beim Lesen und Schreiben von Zahlen
Problemen mit der Zehnerüberschreitung
Fehlendem Verständnis für Stellenwerte
Schwierigkeiten beim Lösen von Sachaufgaben
Problemen mit Maßeinheiten oder dem Ablesen der Uhr
Oft entwickelt sich zusätzlich eine Mathematikangst, die das Lernen weiter erschwert und die Motivation stark senkt.
Gezieltes Lerntraining für nachhaltigen Erfolg
Im Lerntraining arbeite ich mit den fundamentalen Ideen der Mathematik. Gemeinsam mit dem Kind rege ich Denkprozesse über Zahlen, Gesetzmäßigkeiten und Abhängigkeiten an. Die richtige Verwendung von mathematischen Fachbegriffen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ein wichtiger Bestandteil des Trainings ist das laute Kommentieren von Gedankengängen, um das mathematische Denken zu strukturieren und zu festigen.
Automatisierung als Grundlage des Rechnens
Für eine stabile mathematische Entwicklung sind das Üben und Festigen von Grundaufgaben essenziell. Dazu gehören:
Automatisierung der Additions- und Subtraktionsaufgaben
Sicheres Beherrschen der Malfolgen (Einmaleins)
Eine frühzeitige und gezielte Förderung kann verhindern, dass sich eine anhaltende Rechenschwäche entwickelt. Denn mathematisches Verständnis ist keine angeborene Fähigkeit – es kann trainiert und gefestigt werden. Je früher das geschieht, desto leichter fällt den Kindern der Einstieg in die Welt der Zahlen.